Die kleinen strahlenförmigen Fältchen im äusseren Augenwinkel, welche beim Zusammenkneifen der Augen und beim Lachen deutlich sichtbar sind, werden umgangssprachlich als Lachfalten bezeichnet. Mit zunehmendem Alter sind diese Fältchen auch im Ruhezustand sichtbar und verstärken sich zu immer tiefer werdenden Falten, welche dann – weniger nett – wegen ihrer Form als Krähenfüsse bezeichnet werden.
Infolge des natürlichen Alterungsprozesses nimmt die Elastizität der Haut ab. Die abnehmende Spannkraft und nachlassende Feuchtigkeitsspeicherkapazität sowie die mimischen Bewegungen - insbesondere auch im Augenrandbereich - sind verantwortlich für die Entstehung der Lachfalten. Genetische Faktoren, Umwelteinflüsse, Sonneneinstrahlung und persönliche Lebensumstände beeinflussen zusätzlich die Ausbildung der Krähenfüsse.
Die Ausbildung der Lachfältchen zu tieferen Falten ist zwar ein natürlicher Alterungsprozess, lässt die Betroffenen aber auch oft vorgealtert oder alt aussehen und wird dann häufig als Makel empfunden.
Diese mimischen Falten lassen sich mit Botulinum in der Regel sehr gut behandeln. Im fortgeschrittenen Stadium können die Falten sehr tief sein, so dass dann ergänzend zur Botulinum-Behandlung Unterspritzungen mit einem hierfür geeigneten Hyaluronsäure-Filler in Erwägung gezogen werden können.
Der Behandlungseffekt der Krähenfüsse mit Botulinum tritt – wie bei Botulinum-Behandlungen in den übrigen Gesichtsbereichen - in der Regel nach einigen Tagen ein, hält aber aufgrund der intensiven Augenbewegungen u.U. etwas weniger lang an. In seltenen Fällen können in Umgebung der Injektionsstellen kleine vorübergehende Hämatome entstehen, welche sich im Allgemeinen gut überschminken lassen. Die Gesellschaftsfähigkeit ist nach einer Botulinum-Behandlung in der Regel nicht eingeschränkt.